Ausstellungen: »Colonian Rhapsody«, »Horizonte« und ein roter Hund

Die Museumsnacht verbindet Orte und Generationen. Sie führt zu den großen Häusern der Stadt, zu kleineren Kunstorten, in bunte Atelierhäuser oder auch mal in historische Gebäude. Neben den Sonderausstellungen der renommierten Museen können Besucher:innen zahlreiche liebevoll kuratierte Ausstellungen entdecken. Drei »Geheimtipps« möchten wir verraten und dazu auffordern, das Programmheft nach eigenen Vorlieben zu durchsuchen:

Im Historischen Archiv etwa lässt sich prima im Gedächtnis der Stadt kramen. Jede:r kann dort ihr stattliches Vermächtnis bestaunen und in einem der bedeutendsten europäischen Kommunalarchive stöbern. In der Museumsnacht kann man sich hier in der Ausstellung »Colonian Rhapsod— Spuren einer Musikstadt im Wandel der Zeit 1945-1990« auf musikalische Zeitreise begeben. Die Ausstellung erzählt die musikalische Geschichte der Stadt eindrucksvoll anhand der wichtigsten Institutionen und Persönlichkeiten nach.

Das 1913 eröffnete Museum für Ostasiatische Kunst wiederum verkörperte schon damals das Bekenntnis zum aufgeklärten Dialog mit der Welt. Das denkmalgeschützte Gebäude knüpft mit seinen strengen, klar gegliederten Kuben an japanische Traditionen an. Mit seiner zugleich modernen Formensprache gehört es zu Kölns wichtigsten Baudenkmälern der klassischen Moderne. Aktuell erweitert dort die gleichnamige Ausstellung gegenwärtige »Horizonte«. Zeitgenössische, international bekannte Künstler:innen aus China, Korea und Japan bewegen sich an der Schnittstelle zwischen fernöstlicher und westlicher Kunst.

Das Käthe Kollwitz Museum schließlich ist eine der bedeutendsten deutschen Künstlerin der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts gewidmet. In ihren Werken beschäftigte Kollwitz sich mit zeitlosen Themen – auch mal mit spitzem Humor. »Der neue Simplicissimus. Satire für die Bonner Republik« wurde extra für die Museumsnacht verlängert. Letzte Chance, die Ausstellung zu sehen! Außerdem im Programm: Andreas Neumann parodiert Heinz Erhardt (19.30 + 20.20 + 21.10 Uhr) Und King Eddy singt Kultschlager der 1950er Jahre live um 22.00 + 22.50 + 23.40 Uhr.